Sehr geehrte Damen und Herren,
im Jahr 2017 feiert die Reformation ihren 500. Jahrestag. Dieses Jubiläum ist für uns Anlass, die Verbundenheit zwischen der Schulgemeinschaft des Karolinen-Gymnasiums und der prot. Kirchengemeinde Frankenthal durch eine öffentliche Abendveranstaltung auszudrücken. In unserem Festkolloquium „Bildung und Christentum – 500 Jahre nach der Reformation“ soll die Bedeutung des reformatorischen Bildungserbes in Vergangenheit und Gegenwart, aber vor allem für die Zukunft des „Bildungsstandortes Deutschland“ diskutiert werden.
Das Karolinen-Gymnasium blickt auf eine lange und gerade auch protestantisch geprägte „Bildungsgeschichte“ zurück: Die Wurzeln der Bildungsarbeit reichen bis in das Jahr 1780 zurück mit der Gründung des „Philanthropin für protestantische junge Frauenzimmer“.
„Bildung“ ist im Sinne der Reformation mehr als Ausbildung. Sie ist ein Transformationsprozess, der reine Informationen zu anschlussfähigem Wissen umwandelt, das letztendlich als Grundlage einer Persönlichkeitsbildung dient. Deswegen ist „Bildung“ im Sinne der Reformation auch als Ermöglichung von Lebenschancen zu verstehen. Die sogenannte „Wissensgesellschaft“ des 21. Jahrhunderts wird durch die Digitalisierung von Beruf und Lebenswelt nachhaltig geprägt sein. Gerade in ihr ist der konstruktive Dialog mit der Vergangenheit und ihren Bildungsvorstellungen sinnvoll, da auch in Zukunft der einzelne Mensch im Mittelpunkt jeder Bildung steht. Zu diesem Dialog laden wir Sie herzlich ein.
Dr. Christian Bayer Schulleiter Karolinen-Gymnasium Sieglinde Ganz-Walther
Dekanin, Prot. Dekanat Frankenthal |
|