Aktionstag „Junge Fahrer 2024“
Darf man mit Alkohol im Blut Autofahren? Wie schwer ist die Ausrüstung der Feuerwehr?
Wie läuft eine Verkehrskontrolle bei der Polizei ab? Was macht eigentlich der TÜV? Wie sieht es
mit der Fahrprüfung aus?
All dies und mehr waren Fragen, mit denen sich die 12. Klassenstufe unserer Schule am 15.05.2024 im Zuge des jährlich stattfindenden Aktionstages Junge Fahrer auseinandersetzte. Unterstützt von der Polizei und Feuerwehr Frankenthal sowie der Fahrschule Heck und dem TÜV Rheinland-Pfalz, lernten die Schülerinnen und Schüler, was es bedeutet, am Straßenverkehr teilzunehmen und welche Risiken damit verbunden sein können.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die erweiterte Schulleitung, begann der Mittwoch für alle Schülerinnen und Schüler gegen 9 Uhr bei der Feuerwehr. Diese hatte ein altes Auto auf dem Schulgelände deponiert, welches sie zu Beginn sehr eindrucksvoll mit Gerätschaften aus ihrem Einsatzfahrzeug zerlegte. Die Simulation zeigte, wie die Feuerwehr bei Unfällen vorgeht, um eingeklemmte Personen aus ihrem Auto befreien zu können. Die Übung hinterließ Begeisterung, aber auch nachhaltige Eindrücke bei den Zuschauern. Im Anschluss besuchten die Stammkurse nacheinander die aufgebauten Stationen.
Besonderer Beliebtheit erfreute sich beispielsweise der von der Polizei aufgebaute Reaktionstest. Ob einzeln oder im Duell gegeneinander, jeder konnte zunächst testen, wie gut seine Reaktionsschnelligkeit ist. Die von der Polizei zur Verfügung gestellten Alkoholbrillen ermöglichten einen Zustand des Rausches zu erfahren. Trotz des hohen Spaßfaktors zeigte sich jedoch deutlich, wie Rauschmittel das Reaktions- und Urteilsvermögen verlangsamen können und was für ein hohes Risiko sie somit mit sich bringen. Besonders, da junge Menschen noch recht wenig Erfahrung mit dem Auto haben, gehören sie bereits nüchtern mit zu den gefährdetsten Teilnehmern des Straßenverkehrs, wie der TÜV Rheinland-Pfalz den Schülerinnen und Schülern mit Nachdruck deutlich machte.
Doch muss man direkt Angst haben, wenn die Polizei einen mal von der Straße winkt? Keinesfalls, vorausgesetzt man erfüllt alle vorgeschriebenen Kriterien, welche die Schülerinnen und Schüler durch das Nachstellen einer echten Verkehrskontrolle lernten. Sind ein Verbandskasten und ein Warnkreuz im Kofferraum, Warnwesten in den Türen, sowie Fahrzeugpapiere und der eigene Führerschein vorhanden, dann besteht kein Grund zur Sorge.
Auch die Station der Feuerwehr Frankenthal stellte ein Highlight des Vormittags dar. Beispielsweise durften die Schülerinnen und Schüler die Gerätschaften zur Rettung von Personen aus verunglückten Autowracks näher begutachten. Das Anheben der sehr schweren hydraulischen Rettungsschere gestaltete sich hierbei schwieriger, als sich viele nach der vorhergegangenen Demonstration der Feuerwehr vorgestellt hatten. Die persönlichen Berichte der Einsatzkräfte blieben vielen ebenfalls in Erinnerung. Neben berührenden und beeindruckenden Erzählungen, lösten einige Geschichten bei dem ein oder anderen jedoch gleichzeitig ein mulmiges Gefühl aus. Im selben Zug erhielten interessierte Schülerinnen und Schüler aber auch die Möglichkeit, generelle Fragen zum Polizeiberuf und der Ausbildung zur Polizistin oder zum Polizist zu stellen und ihrem Berufswunsch somit ein Stück näher zu kommen.
Alles in allem war der Aktionstag Junge Fahrer erneut ein voller Erfolg. Ein herzliches Dankeschön geht insbesondere an Herrn Daniel Schwarzenbarth von der Polizei Frankenthal und seinem Team und allen Unterstützern und Einsatzkräften der Feuerwehr Frankenthal, dem TÜV und der Fahrschule Heck aus Frankenthal, die diesen lehrreichen und spannenden Vormittag erst ermöglicht haben.