Schon gewusst…

… warum Französisch das Lieblingsfach so manch einer Schülerin in den 60ern war?

… welche Berühmtheit vor 135 Jahren mit der Bahn in Frankenthal eintraf?

Dies und noch viel mehr – Kurioses, Humorvolles, Tragisches – über unsere KG-Schulgeschichte seit dem 19. Jahrhundert konnten die Zuschauer am vergangenen Dienstag in der Erkenbertruine von den Schülerinnen und Schülern der Leistungskurse Geschichte 11 und 12 erfahren.

Herr Beißwenger gestaltete den Auftakt der Veranstaltung mit einem Vortrag zur Geschichte der Frankenthaler Bildungseinrichtungen. Die Zeitreise der szenischen Lesungen der Kurse von Frau Langhans-Glatt und Frau Reißer-Mahla begann im Jahre 1788, als „der vortreffliche Nutzen“ des „Erziehungshauses für Frauenzimmer protestantischer Religion“ – unser heutiges Karolinen-Gymnasium – schon gelobt wurde.

Das Schicksal jüdischer Schülerinnen am KG während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die „wilden 60er Jahre“ waren weitere Stationen der Reise durch das Schulleben. Dass Geschichte sich wiederholt, zeigt sich an der ein oder anderen Parallele zur Gegenwart: Politisches Engagement in Form von Schülerdemonstrationen gab es damals wie heute und die komplette Schließung der Schule übrigens auch – was Corona geschuldet war in den vergangenen zwei Jahren erlebten die Schülerinnen 1963 aufgrund einer Grippewelle.

Geschichte mal anders: alle Beteiligten waren mit viel Spaß, guten Ideen und Elan bei der Sache. Vielen Dank dafür!

Ach ja, und übrigens …

… der Französischunterricht in den 60ern (gekoppelt mit dem AEG) war willkommene Gelegenheit für die KG-Schülerinnen endlich mal gemeinsamen Unterricht mit Jungs zu erleben und…

… die Karolinenstatue, dreißig Zentner schwer, kam, gefertigt in Bayern, am Bahnhof in Frankenthal an.

28.6.22

Karin Reißer-Mahla