Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

Am Sonntag, den 17.11.2019, fand auf dem Hauptfriedhof in Frankenthal eine Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag statt. Dabei haben drei Schülerinnen des Grundkurses Katholische Religionslehre, Michelle Hemmer, Miriam Nouisser und Hanna Vogel, für das Karolinen-Gymnasium ausgewählte und selbst verfasste Texte vorgetragen. Anbei ein kleiner Auszug zum Nachlesen und Nachdenken.

Norbert Moßbacher und Ulrike Thul

Volkstrauertag 2020 Karolinen-Gymnasium

Jeder gefallene Mensch ist ein Gefallener zu viel.

Wir haben uns heute hier versammelt, um der Gefallenen der beiden Kriege und den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken.
Aber warum sind damals Kriege eigentlich entstanden?
Manche sagen es entstehen Kriege, weil Kulturen oder Religionen sehr verschieden sind und sich deshalb bekämpfen.
Wissenschaftler meinen jedoch, dass die wirklichen Gründe tiefer liegen. Herrscher, die Kriege führen, wollen mehr Macht, mehr Einfluss, mehr Reichtum oder mehr Bodenschätze für sich haben.
Dadurch, dass Hitler damals die Macht hatte, wurde durch seine Ideologie der Zweite Weltkrieg initiiert und die Soldaten gezwungen in den Zweiten Weltkrieg zu ziehen.
Zudem wurde der Judenhass vorangetrieben und bis zum bitteren Ende ausgeführt.
Auch heutzutage finden wir Ansätze des Krieges in Form von Terrorismus und Fremdenhass.
Doch wollen wir nicht den Gefallenen, die für den Frieden kämpften, gedenken und selbst für den Frieden einstehen?

Wir alle, die sich hier mit mir versammelt haben, und jeder einzelne Mensch, können dazu beitragen, den Frieden der Menschheit weiterzuführen und weiterzugeben, denn Hass sowie die Freundschaft geht vom Menschen selbst aus und nur wir können die Welt zu einem friedvollen Ort machen.
Dazu gehört, dass wir Menschen zuerst den Frieden in uns selbst und unserer Gesellschaft finden, um ihn weitergeben zu können.
Damals mussten junge Menschen in den Krieg ziehen, um diesen Frieden, der ihnen versprochen wurde, zu erreichen.
Zu viele haben dies jedoch nicht erleben dürfen und mussten mit ihrem Leben dafür bezahlen.

Doch heutzutage können wir auch mit Worten und eigenen Taten den Frieden schaffen und uns dafür einsetzen.
An den Frieden, den wir als Menschen weitergeben können, sollen uns die Gefallenen der Kriege jedes Jahr aufs Neue erinnern.
Deswegen sind wir alle dazu aufgerufen, Hitlers sowie das Gedankengut der Terroristen abzuwehren und uns für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Miriam Nouisser