Das Programm für die Finalteilnehmer und Begleiter war teilweise unterschiedlich. Das Seminar begann mit einem Vortrag des Seminarleiters Herr OStR Bröhl zum Thema „Physik des 20. Jahrhunderts“. Während die Finalteilnehmer danach am Montag zwei Experimente durchgeführt haben und hierzu Auswertungen vornahmen, haben die Begleiter einen Teil des Anfängerpraktikums der TU Kaiserslautern durchgeführt. Im ersten Experiment der Finalteilnehmer ging es darum, aus der Längenänderung eines Drahtes seine Temperatur zu errechnen, indem ein Draht, an dem ein Marmeladenglas befestigt war, das in eine mit Wasser gefüllte Schüssel hing, elektrisch erhitzt und das Gewicht der Schüssel gemessen wurde. Beim zweiten Experiment wurde der Ortsfaktor g bestimmt, indem die Abstände des Aufprallens eines dopsenden Flummis gemessen wurden.
Im Anfängerpraktikum der Begleiter wurden verschiedene Experimente durchgeführt. Die Experimente wurden von Studenten des 1. und 2. Semesters der TU Kaiserslautern betreut und unterstützt. Hier wurden beispielsweise Experimente zur Beugung am Spalt und der Interferenz einer CD durchgeführt. Der erste Seminartag endete mit einem Pizzaessen aller Teilnehmer und der Fachschaft Physik auf der Dachterrasse der TU Kaiserslautern. Die gesamte Seminargruppe (insgesamt 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) wurde dann ins Gemeinschaftszentrum Trippstadt gefahren, wo der Abend bei Kartenspielen, Tischtennis etc. ausklang.
Am Dienstagmorgen informierte Frau Dr. Kerstin Krauß von der TU Kaiserslautern in einem Vortrag über das Studium der Physik. Für die Finalteilnehmer erfolgte anschließend das Kolloquium, in welchem zwei Dozent:innen die im Vorfeld verfasste (dreißigseitige) Hausarbeit im Gespräch erläutert wurde bzw. Fragen der Dozent:innen hinsichtlich der Ausarbeitung beantwortet wurden. Das Kolloquium, die Hausarbeit und die Experimente bildeten – gewertet in MSS Punkten – die Gesamtbewertung.
In dieser Zeit experimentierten die Begleiter zum Thema „Farbe und Lichtabsorption in Blüten- und Pflanzenblättern“. Hier wurde zuerst mit einfachen Mitteln aus dem Haushalt, z.B. einer Lampe, eine Spektroskopie durchgeführt und diese ausgewertet. Im Anschluss wurde der Versuch dann mit einem Spektroskop wiederholt und die Ergebnisse verglichen. Nach dem Mittagessen hatten die Finalteilnehmer die Gelegenheit diese Experimente ebenfalls durchzuführen, während die Begleiter Faserversuche durchführen konnten oder an einem Escape-Room teilnahmen. Nach einem Vortrag zum Thema „Biopyhsik“ ging es zurück nach Trippstadt, wo der Abend nach einem gemeinsamen Abendessen und einem Vortrag Prof. James Anglin zum Thema „Akustik der schwarzen Löcher“ endete. Der letzte Tag des Seminars begann mit einem Vortrag von Herrn Prof. Widera zum Thema „Ultracoole Quantenwelten“. Im Anschluss folgten Führungen in Kleingruppen durch die Labore. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen in der Mensa der TU Kaiserslautern folgte dann die Siegerehrung im LASE-Gebäude.
Moritz hat es tatsächlich geschafft und den Landeswettbewerb gewonnen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung!
Moritz Reaktion: „Ich war vollkommen sprachlos, ich konnte es nicht fassen. Gleichermaßen habe ich mich natürlich sehr gefreut. Ich habe also nicht nur den Landeswettbewerb Physik 2023 gewonnen, sondern nebenbei auch noch eine Menge Erfahrungen mitgenommen, renommierte Physiker getroffen und viel neue Physik gelernt.“
Auch für Hannah waren es drei spannende und informative Tage, in welchen sie nicht nur neue Erfahrungen im Fachbereich Physik sammeln konnte, sondern auch viele nette Menschen kennenlernen durfte.
Hannah Bader und Moritz Mühlbeyer, Klasse 10A