Praktikumsrückblick 2022 – Schüler*innen berichten
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“
…behauptet der deutsche Dichter Matthias Claudius zu Recht. Unsere MSS11 hat sich vor den Osterferien auch auf eine Reise begeben: zwei Wochen Berufspraktikum! Was haben unsere Schüler*innen nach ihrer Reise zu erzählen?
Für mich war das Praktikum eine lehrreiche und wertvolle Erfahrung. Meine Selbstständigkeit wurde gefördert. Das ging von der Suche des Platzes bis hin zum Arbeitsweg und interne Aufgaben im Unternehmen. Im Generellen habe ich Erfahrungen gesammelt, die mich bei meiner späteren Studien- und Arbeitswahl unterstützen werden. Ich habe den spannenden Alltag im Politikwesen kennengelernt und auch die Stimmung innerhalb einer Fraktion gespürt. Eine wirklich bereichernde Erfahrung!
Das Praktikum hat mir geholfen, mir über meinen Berufsweg klarer zu werden. In der Politik wird viel kritisiert, bemängelt und gelästert, was zu einer angespannten Stimmung geführt hat. Somit habe ich mich manchmal unwohl gefühlt, aber die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, waren wirklich toll. Ich durfte bei verschiedenen Interviewterminen dabei sein und eigene Artikel für die CDU-Homepage schreiben. Ich konnte erleben, wie es ist, mitten im Berufsleben zu stehen.
Das Praktikum hat mir eine gute Möglichkeit geboten, einen Einblick in den universitären Betrieb zu bekommen. So konnte ich nämlich sehen, wie das Studium der Anglistik abläuft, was mir letztlich sehr für die Zukunft weitergeholfen hat. Außerdem habe ich durch das Gespräch mit Student*innen nochmal mehr über das Studium und das Studentenleben erfahren, was sehr interessant war.
Ich habe mein Praktikum in der der Küken-Gruppe (1-3 Jahre) einer Kindertagesstätte gemacht. Ich konnte sehr viele hilfreiche Erfahrungen sammeln: wie man mit Kindern umgeht und sie gut erzieht, wie man mit den Mitarbeitern zusammenarbeitet und wie sich die Arbeitszeiten anfühlen. Die beiden Wochen haben mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe jeden Tag so viel Liebe von den Kindern bekommen, dass ich jeden Abend zuhause fröhlich und begeistert von meinem Tag erzählt habe.
Ich fand mein Praktikum sehr lehrreich, gerade der Umgang mit den Kindern und die Einblicke in die Welt eines Erziehers. Vor allem der respektvolle Umgang der Erzieher und die offene Art der Kinder mir gegenüber haben mich mehr als wohlfühlen lassen. Im Speziellen auch die Leiterin der Kita, unter dieser ich früher jenen Kindergarten auch besuchen konnte, hat mir durch ihre außerordentliche erzieherische Erfahrung viel über Verhaltensweisen der Kinder erklären können. Rundum konnte ich viele positive Erfahrungen sammeln, die mir in Zukunft mit Sicherheit weiterhelfen können.
Durch das Praktikum habe ich die Möglichkeit erhalten, in den Beruf des Lehrers hineinzuschnuppern. Besonders gefallen hat mir die Einzelbetreuung der Schüler*innen. Ich habe einiges Neues hinzugelernt, z.B. wie man Schülern am besten etwas beibringt und wie man mit leistungsschwächeren Kindern umgeht.
Für mich war das Praktikum eine außergewöhnlich vielfältige Erfahrung. Ich hatte die Möglichkeit, an verschiedenen Tagen in die unterschiedlichsten Bereiche einzutauchen und dabei sowohl neue Leute als auch Arbeitsweisen kennenzulernen. Die einzelnen Personen und Mitarbeiter haben mich stets herzlich aufgenommen, sodass ich mich sogar in dieser kurzen Zeit von zwei Wochen sehr integriert gefühlt habe. Besonders überraschend war, dass ich tatsächlich selbst kleine Aufgaben und Projekte übernehmen durfte, teilweise auch direkt in meinem eigenen Büro! Nun bin ich mir um einiges stärker im Klaren, in welchen der gesehenen Tätigkeiten ich mir später eine Stelle vorstellen könnte und genauso wichtig: in welchen eben auch nicht.
Für mich hatte das Praktikum insofern einen Mehrwert, als dass ich Verantwortung übernehmen konnte und sehr viel Neues über Bibliotheken gelernt habe. Besonders viel Spaß haben mir selbstständige Arbeiten gemacht und ich habe Einblicke in viele verschiedene Aufgabenbereiche bekommen. Außerdem war es interessant zu sehen, wie die Mitarbeiter*innen zusammenarbeiten.
Das Praktikum hat mir gezeigt, dass ich noch keine Lust auf die Arbeitswelt habe und die Schule auf jeden Fall zu Ende machen sollte. Dennoch war es ziemlich interessant, den Unterschied zwischen Arbeit und Schule zu sehen, denn dieser ist riesig. Auf der Arbeit ist man mehr auf sich selbst gestellt und wird nicht wie in der Schule an die Hand genommen. Ich konnte Einblicke in viele verschiedene Bereiche erhalten und mir so auch ausmalen, welche Jobs ich auf keinen Fall machen werde.
Ich fand mein Praktikum bei BASF gut, da ich viele Einblicke in das richtige Arbeitsleben sammeln konnte. Zu kritisieren lässt sich nur, dass die BASF strikte Vorschriften beim Umgang mit Praktikanten pflegt und man dadurch leider keine größeren Aufgaben erledigen darf.
In einem Gespräch mit einer Erzieherin ist mir klar geworden, wie wichtig die Arbeitsatmosphäre zwischen den Mitarbeitern ist. Man hat viel mehr Lust und Freude an der Arbeit. Obwohl mir der Kontakt mit Kindern sehr viel Freude bereitet und ich mir auch bewusst bin, dass ich als Erzieherin gut arbeiten könnte, kann ich mir nicht vorstellen, auch wirklich dort zu arbeiten. Die Lautstärke in der Gruppe war nicht immer ertragbar und es war auch schwierig, allen Kindern die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken.
In der Jahrgangsstufe 11 findet jedes Jahr zwei Wochen vor den Osterferien ein verpflichtendes Berufspraktikum statt, über das ein Praktikumsbericht verfasst werden muss.
Für die Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 ist es daher empfehlenswert, rechtzeitig nach einem geeigneten Praktikumsplatz Ausschau zu halten. Bei beliebten Institutionen oder Arbeitgebern sollte eine Anfrage schon bis zu einem Jahr im Voraus erfolgen.
Nutzt diese beiden Praktikumswochen, um in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern und Erfahrungen für eure Berufswahlentscheidung zu sammeln!
Tatjana Claus (Berufspraktikum 11) und Linda Fellmann (Berufswahlkoordinatorin)