Vom Mannheimer Paradeplatz in 30 Minuten zum Mars – die Expedition Weltraum machts möglich

Am Donnerstag, den 20.6. 2024 besuchten alle 6. Klassen mit ihren NaWi-Lehrerinnen das Planetarium in Mannheim.

Wir nahmen nach einer abenteuerlichen Anreise, bei der uns die Naturgewalten Gewitter und Platzregen schon vorab unsere menschliche Begrenztheit vor Augen führten, im Kuppelsaal des Planetariums Platz. In den 3000,-€ teuren, dreh- und verstellbaren Sesseln von Ferrari hat man einen super Rundumblick in die Kuppel.

Mit den Klängen von Star Wars bewegte sich der Sternenprojektor in der Mitte des Saals aus dem Boden nach oben. Dabei erklärte der Astronom des Planetariums die Regeln für unsere Reise ins Weltall. Während der Himmel über uns sich langsam abdunkelte, um unsere Augen an die folgende Dunkelheit zu gewöhnen, betrachteten wir zunächst den Sonnenverlauf mit der Kulisse des Paradeplatzes, dann den Mondverlauf und den naturgetreuen Sternenhimmel, wie wir ihn in unseren lichtverschmutzten Zeiten auch bei klaren Nächten sehen.

Wir lernten die wichtigsten Sternbilder an unserem Nachthimmel, die Planeten unseres Sonnensystems und die Milchstraße als eine von Milliarden Galaxien kennen.

Zwischendurch machten wir einen Abstecher auf den Mond und als besonderes Highlight – auf den Mars – wir blickten also von der Marsoberfläche ins Universum. Sehr beeindruckend!

Besser kann man in so kurzer Zeit keine Einführung in die Astronomie erhalten. Nebenbei erfuhren wir auch, dass die Astronomie die älteste Naturwissenschaft ist, die es schon vor tausenden von Jahren ermöglichte, sich nach den Jahreszeiten zu richten. Der Sternenhimmel diente zur Orientierung bei der Seefahrt oder auch bei Nacht in unbekanntem Gelände – noch heute kennt jeder den berühmten Galileo Galilei.

Am Ende der Vorstellung durften wir noch Fragen stellen, die der Astronom gerne beantwortete, er steht uns sogar per Mail noch zur Verfügung, um wirklich alle Fragen zu klären. Bei der Rückfahrt mussten dann die während der 90minütigen Stille-Phase zurückgehaltenen Laute und Bewegungen die Körper unserer 6-Klässler verlassen – egal wie – an der Straßenbahnhaltestelle ging das gefahrlos und zur Erheiterung aller vorbeifahrenden Autos.

Wer jetzt Lust bekommen hat, das Planetarium erneut aufzusuchen – das Fenster zum Weltall ist täglich außer montags geöffnet – weitere Infos im Internet.

Barbara Zölch-Relle